Kommunikation | Online Marketing

Blogs, Facebook und Twitter im B2B-Bereich unter der Lupe

08.11.2016 | 4 min Lesezeit | Autor: Rebecca Rutz

«Social Media für B2B» Teil 2: Welche Kanäle lohnen sich wirklich? Das bringen Blogs, Facebook und Twitter.

Blogs, Facebook und Twitter im B2B-Bereich unter der Lupe Illustration

Im ersten Teil unserer Serie zum Thema «Social Media im B2B» haben wir aufgezeigt, weshalb sich das Bespielen der sozialen Netzwerke auch für B2B-Unternehmen lohnt. In diesem Beitrag geht es nun um die konkrete Wahl der Kommunikationskanäle.

Optimalerweise steht hinter der Auswahl der einzelnen Kanäle ein Social Media-Marketingkonzept mit Analyse, Zielen, Zielgruppen und Strategie. Bis dieses Konzept steht, muss man sich aber mit den einzelnen Möglichkeiten im Social Media auseinandersetzen. Wir zeigen kurz auf, welche Kanäle sich für das Erreichen welcher Ziele eignen.

Blogs
Die Vorteile eines Blogs haben wir bereits in unserem Beitrag «Besser bloggen statt werben» aufgezählt. Ein Blog kann von den Zielen her etwas anders ausgerichtet sein, als die Website und lässt somit viel Spielraum zu. Ein Beispiel dafür ist der Blog nachhaltig-natuerlich.ch der Baufirma JMS. Er konzentriert sich nur auf Corporate Social Responsibility (CSR) in der Baubranche und speziell bei JMS. Ein Blog braucht aber einen Inhalt, der die Leser interessiert und nicht blosse Unternehmenswerbung. Heben Sie sich mit Fachthemen ab, durch die Sie auch über Suchmaschinen gefunden werden. Neben Suchmaschinen muss auch auf anderen Kanälen auf den Blog verwiesen werden, da sich die potenziellen Leser oft nicht von sich aus auf den Blogseiten tummeln.

Facebook
Anders ist es bei Facebook. Mitte 2016 nutzten 3.65 Millionen Schweizer aktiv das soziale Netzwerk. Die Reichweite ist beim Spitzenreiter Facebook also vorhanden und soll genutzt werden. Betreiben Sie beispielsweise einen Online-Shop, können Sie für jedes «Like» einen 20 Prozent Gutschein versprechen. Oder positionieren Sie sich mit einer «Karriere»-Seite als Arbeitgeber und stärken Sie Ihre Arbeitgebermarke, wie es Roche bereits tut. Wichtig bei den Posts ist aber vor allem der Content. Publizieren Sie Inhalte, die Ihre Fans ansprechen, die «geliked» und geteilt werden. Wenn Sie jetzt denken «aber wir haben doch gar nichts zu sagen»: Seien Sie kreativ! Es sind auch Posts erlaubt, die nicht nur aus Fachwissen bestehen. Warum nicht ein Foto vom Feierabendbier posten? Der Mix macht‘s aus. Und bei Facebook gilt wie bei vielen Kanälen: Einfach ausprobieren, was bei Ihren Fans funktioniert.

Fachthemen und Feierabendbier posten? Der Mix macht‘s aus.

Twitter
Twitter wird in der Schweiz noch recht sparsam genutzt. Trotzdem bietet dieser Kanal Chancen. Gerade für die Verlinkung auf eigene Themen und Blogbeiträge ist Twitter sehr beliebt. Auch ein Service-Account kann im B2B-Bereich in Frage kommen. Hier muss aber regelmässig auf Anfragen eingegangen werden. Neu auf Twitter? Hier ein paar Empfehlungen: Aufgrund der Zeichenbeschränkung haben Twitter-User eine eigene Sprache. Informieren Sie sich über Abkürzungen und Hashtags. Nehmen Sie doch an aktuellen Gesprächen oder Trends wie #tbt (throwback thursday) teil, so vergrössern Sie Ihre Anhängerschaft. Optimalerweise sind Ihre Tweets etwa 120 Zeichen lang. Mit bit.ly gekürzte Links bekommen mehr Aufmerksamkeit. Und twittern Sie ruhig regelmässig, das finden Ihre Follower gut.

Im nächsten Blogbeitrag zu unserer Social Media Serie gehen wir auf Xing, LinkedIn, Foren, Instagram und Youtube ein. Auch diese Kanäle bieten viel Potenzial. Erfahren Sie, welches.

Falls Sie sich in das Thema vertiefen wollen, empfehlen wir Ihnen das Buch «Social Media Marketing im B2B: Besonderheiten, Strategien, Tipps» von Felix Beillharz.

Sie nutzen bereits Blogs, Facebook oder Twitter? Oder möchten unbedingt damit anfangen? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.
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Mit ihrem Bachelor of Arts ZHAW in Kommunikation mit Vertiefung Organisationskommunikation ist Rebecca Rutz bestens gerüstet für den Bereich Content Management. Das Texten liegt ihr im Blut und bei Kernbrand setzte sie Inhalte gekonnt in Szene. Mehr Artikel von diesem Autor